Mit Beiträgen von:
Taya Afanasyeva, Ali Altin & Jochen Görlach, Dominik Becker, Patricia Bonaudo, Fritz Bornstück, Laura Bruce, José Luis Cortés, Ismael Dua, Daniel Duluoz, José Antonio Elguezabal, Jana Franke, Zara Franke, Esther Fritzsche, Mira Hirtz & Johanna Ziebritzki, Lou Hoyer, Fergus Johnson, Gabi Jolowicz, Jonathon Keats, Malte Kebbel, Klara Kroymann, Laura Lichtblau, André Simonow, Sebastian Lis, Kirsten Maar, Piotr Mordel & Adam Gusowski, Alex Nante, Meter Paffay, Ralph J. Poole & Yvonne Katharina Kaisinger, Denise Sheila Puri, Die Brutale Reparation, Caroline Schmidt, Martje Schreier, Anja Seidel, Maximilian Thiel, Maia Traine, Shonah Trescott & Osvaldo Budet, Christian Wischnewski, Hansa Wisskirchen
Jorge Castellanos

wohnt am Strand in Mexico und ist ein Toller hecht. Surfen, baden und Mädchen. Nebenbei spielt er gerne go und hat ein Faible für Treppenhäuser. Mona Lisa mal anders. Die schöne Frau mal ganz verrückt im stile des Turbokubismus von Rory Castellanos
Turbokubismus.com
mityachurikov.com
Liebes Forum, liebe Freunde von NICHTSALSSCHOENHEIT, liebe Menschen im Auditorium, verehrte Zuhörerinnen und Zuhörer,

seid herzlich gegrüßt zur zweiten Ausgabe von NICHTSALSSCHOENHEIT!

Diese Ausgabe widmet sich dem Thema künstlerischer Manifeste: MNFST.

Wir haben dazu eingeladen, eigene künstlerische Manifeste zu entwerfen, und unsere Faszination für dieses Genre mit folgenden Stichworten skizziert:

Der Akt eines radikalen Sich-Ausdrückens, der sichere Blick in die Zukunft, die Poesie der Ausrufezeichen, das Manifest als eine offensive Positionierung , die ganz großen Gefühle, das Manifest als ein Aufruhr, als eine Fanfare von Wirken und Schaffen, das Syndrom ausgeprägter Handlungssucht, der Schrei der ...
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u.v.a
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Wir müssen mehr auf unsere Umgebung achten, ja ich weiß das haben viele schon gesagt, viele gemacht. Ich meine es aber anders nicht auf unsere UMgebung achten in einer humanitären oder ekölogischen weise.(umweltschutz, keine menschen töten) Wir müssen Sachen aus einer anderen Perspektive sehen, riechen, hören, sehen, fühlen. Die Welt erleben mit all unseren Sinnen. Das Einzige was uns abhält sind soziale Regeln und unsere Scham. Ich meine nicht das du dich nackt ausziehen sollst oder was auch immer die Kunstwelt für “experimentell“ hält. Ich meine einfach sich auf den Boden legen und die Schritte der Leute hören und fühlen. (Auf die Straße legen und die S-bahn fühlen.) In den Himmel gucken wärend man auf dem Boden liegt, eine Sicht, eine Perspektive sehen die du zuvor noch nie gesehen hast. Ich will mich eigentlich überall egal wo, hinlegen auf der Ski Piste, in meinem Zimmer, im Klassenzimmer. Ich sitze lieber auf dem Boden als auf Stühlen. Gerade mein Longboard hilft mir die Welt sinnlich zu erleben...
„Die Zukunft hat angerufen, sie möchte diese CDs nicht mehr.“ – „Ansgar Heveling ist in Eile, er muss das Drei-Uhr-Drehflügelflugzeug nach Belgisch-Kongo erreichen.“ – „Es gibt sie noch, die guten Dinge.“
Was haben die drei angeführten Zitate gemeinsam? Ihr gemeinsamer Nenner ist offensichtlich ein Bezug zur Zeit. Während in 1) und 2) der Blick der Zukunft zugewandt gerichtet ist, ist in 3) die Perspektive rückwärtsgewandt. Wechseln wir nun von einer statischen zu einer dynamischen Betrachtung, lassen sich zwei wesentliche Kategorien ausmachen, um die es nachfolgend gehen soll: Beschleunigung und Beharrung. Diese werden zunächst entlang des von Hartmut Rosa (2005) in seiner ersten Beschleunigungsmonographie aufgestellten Kategorienschemas beschrieben. Danach wird Filippo Tommaso Marinettis klassischem Beschleunigungsmanifest Hartmut Rosas (2011) jüngste Entfremdungskritik gegenübergestellt...
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Fritz Bornstück - Malerei
Motobol.de
André Simonow - Fotografie
Fanseite Andre Simonow
Caroline Schmidt - Zauberei
Klara Kroymann - Das Hundeblickmanifest
Das Hundeblick- Manifest

Vor einigen Jahren hatte ich ein einschneidendes Erlebnis mit einer bestimmten Art von menschlichem Blick. An den Hergang der Ereignisse kann ich mich nicht mehr genau erinnern. Ich kann ihn aber neu erfinden.
Ich erfinde, dass es an einem Herbstnachmittag passiert ist:
Die Luft ist feucht und die Mehrheit der bunten Blätter versammelt sich bereits in braunen Haufen auf dem Asphalt; doch es ist immer noch warm genug, um die Kälte der Stufen auszuhalten, die zum Eingang in die Kirche führen. Ich setze mich also, krame die Blätter meiner kopierten Noten aus meiner Tasche und ordne sie in die richtige Reihenfolge. Verschiedene Chormitglieder schieben sich mit einem Nicken an mir vorbei nach oben. Ich kenne sie kaum, nicht einmal beim Namen. Ich zögere einige Momente lang, um ihnen dann doch ins Innere der Kirche zu folgen.
Vom Kirchenschiff ist durch eine Glaswand eine Art Foyer abgetrennt worden. Hier haben sich um runde Stehtische Gruppen von Chormitgliedern gebildet. Ich bin froh, dass ich keinen der Tische auswählen muss. Jenseits der Glaswand wird bereits mit Stühlen ein Halbkreis gesetzt. Alle Stühle zeigen zum elektronischen Piano, an dem der Chorleiter sitzen müsste. Bevor aber meine wandernden Augen sich auf ihn fixieren können, bleiben sie an einer mir schon bekannten Frau hängen. Durch die Glaswand hindurch trifft mich ihr Hundeblick und mir wird schwindelig.
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